Nach dem Abflug von Wien am Donnerstag, 29.08.2019 um 22.45 Uhr sind wir nach rund 6 Stunden Flug in Dubai gelandet. Der Weiterflug verspätete sich um 2 Stunden. Endlich ging es nach Tokyo, Flughafen Haneda. Wir landeten am Samstag um 01.00 Uhr (Ortszeit Tokyo), verbrachten bis 06.30 Uhr die Nacht am Flughafen und fuhren dann mit dem Limousine Bus (Hupo wurde ein wenig müde)zur Kameari Station, von der wir noch 700 m zu Fuß zur unserer privaten Unterkunft gingen. Das alles haben wir in 30 Stunden mit sehr wenig Schlaf geschafft.
Unsere private Unterkunft ist ein Haus mit vielen kleinen Wohneinheiten japanischen Stils (wir schlafen auf Matratzen am Boden der aus Reisstrohmatten besteht). Der Komfort hält sich in Grenzen, es gibt in unseren 3 Doppel und 4 Einzelzimmer keine Klimaanlage. 6 Zimmer sind mit Ventilatoren ausgestattet. Das gänze wäre nicht so schlimm wenn wir nicht bis zu 37 Grad und mehr als 80% Luftfeuchtigkeit hätten. Die Zimmer sind einfach, ca. 12 – 15m², Duschen und Toiletten benutzen wir gemeinsam.
Unserer Jugendlichen müssen sich vom Frühstück bis hin zum Abendessen alle Mahlzeiten selbst organisieren. Selbst das Wäschewaschen erledigen wir selbst entweder in der japanischen Badewanne Wasser einfüllen und mit den Beinen alles austreten oder in eine öffentliche Waschanlage gehen.
Berits eine Stunde nach der Ankunft in unserer Unterkunft fuhren wir mit der Metro ( ca. 1 Stunde) zum Budokan und schauten uns die Wm in der Gewichtsklasse +100kg an. Unser ehemaliger Legionär Lukas Krpalek konnte nch seinem WM Titel 2014 in der Klasse bis 100kg nun auch den WM Titel +100kg erkämpfen – mit 2 Weltmeistertiteln und einem Olympiasieg gehört Lukas nun wirklich zu den ganzen Großen des Judosports.
Am Sonntag konnten wir dann den Team Bewerb mitverfolgen und wurden Augenzeugen eines fantastischen Kampfes Österreich gegen Frankreich – Österreich führte durch Siege von Michaela Polleres (schlug die frischgebackene Weltmeisterin) und Johanne Pacher (schlug den WM Dritten) musste sich aber sehr unglücklich den späteren Vizeweltmeister mit 2:4 geschlagen geben.
So nebenbei haben wir unzählige Bekannte des Judosports und viele unserer internationalen Freunde getroffen. Wie zb. Kochi Kakamu – jap. Natioaltrainer u21 seit 3 Jahren immer beim EC in Leibnitz – er übergab uns einige Gastgeschenke, oder unseren japanischen Trainer Hitoshi Kubo – der uns auch zum ersten Training begleiten wird. Albert Gmeiner, Techn. Dir. des ÖJV, Masaaki und Misasa Ueda und viele mehr.
Unsere Sportler haben sich gut aklimatisiert, sind dabei die Kulinarik Japans (zb. Sushi Bar neben dem ehrwürdigen Kodokan)
kennen zu lernen, nehmen alles positiv auf und sind super brav und kameradschaftlich wie immer.
Zum Training:
Wir starten am Montag – die erste Woche geht voll durch – Montag bis Sonntag stets 3 Stunden 20 min durchgehend. Am Morgen gibt es eine regenerative Laufeinheit und danach ein Yoga Training (Atemtechnik, Entspannungsübungen) mit unserem Physio – Roland Bauer. Uns wird mit Sicherheit nicht langweilig, die Sportler sind den ganzen Tag beschäftigt.
Anbei noch einige Bilder der ersten 3 tage.
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